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Einfache Erklärungen für viele Begriffe aus dem Reich des Nähens, alphabetisch sortiert.



Zwillingsnadel

Illustration - Zwillingsnadel
Zwillingsnadeln bestehen aus zwei Nadeln, die an einem Kolben befestigt sind. Sie sind erhältlich mit Nadelabständen von 2mm bis 6mm in unterschiedlichen Nadelstärken. Genäht wird mit nicht zu kurzen Steppstichen, zwei Oberfäden, die zwei paralelle Steppnähte bilden, und einem Unterfaden, der auf der Rückseite eine Zick-Zack-Naht bildet.

Wenn Du an Deiner Nähmaschine die Stichlage verstellen kannst (Nadel ganz links oder ganz rechts) musst Du aufpassen, dass die Zwillingsnadel in der Mitte ist und nicht auf die Stichplatte trifft. Drehe zur Kontrolle zuerst vorsichtig am Handrad. Zwillingsnadeln wurden ursprünglich zum Nähen von Biesen verwendet. Die mit zwei Stretchnadeln eignen sich aber sehr gut zum Säumen von dehnbaren Stoffen.
Illustration - Zwillingsnadel
Mache immer eine Probe auf einem Stoffrest. In den meisten Fällen muss für eine glatte Saumnaht die Spannung des Unterfadens verringert werden.
Rückwärts nähen mögen Zwillingsnadeln übrigens gar nicht gern, daher solltest Du die Fadenenden nicht vernähen, sondern die Oberfäden mit einer Nadel auf die Rückseite ziehen und mit dem Unterfaden verknoten