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Neoprenbandage für das Handgelenk
Als wir im Sommer 2017 mit dem FunFabric-Versandlager umgezogen sind, gab ungezählte Kisten, Regale und Rollen zu bewegen. Um meine strapazierten Handgelenke zu schonen habe ich flugs Bandagen aus Resten von Neopren improvisiert. Die waren erst einmal sehr hilfreich, aber Passform und Handhabung verbesserungswürdig. So habe ich zwischendurch den Schnitt perfektioniert.
Unsere Neopren-Bandage passt für alle Größen, sowohl an der linken, als auch der rechten Hand, die gewünschte Festigkeit lässt sich individuell mittels Klettverschluss anpassen.
Eine Schlaufe am Daumen verhindert das Verrutschen der Bandage, behindert aber nicht die Beweglichkeit der Finger.
Nicht nur beim Umzug, auch beim Sport und bei der Arbeit schützt und stabilisiert dieses kleine Helferlein empfindliche Handgelenke. Die Bandage ist recht einfach zu nähen und wenn Dir das einfache, funktionelle Modell (auf dem Bild unten links) zu 'langweilig' ist, gibts auch eine etwas aufwändigere Variante (Mitte und rechts) mit viel kreativem Spielraum.
Für das Grundmodell brauchst Du folgende Zutaten:
- (1) 20cm Neopren, 2.5mm stark mit Frotteeseite
- (2) 15cm elastisches Flauschband
- (3) 10cm Hakenband, 40mm breit
- (4) 20cm Ripsband
- (5) 80cm elastisches Einfassband
- Zur Verarbeitung von Neopren empfehlen wir (6) 90er Super-Stretch-Nadeln und (7) Serafil 60 von Ammann.
Hier zeigen wir, wie das Grundmodell genäht wird: Das Schnittmuster in Originalgröße drucken, an der markierten Linie zusammen kleben, die Teile A und B ausschneiden und sorgfältig, ohne Nahtzugabe aus dem Neopren zuschneiden. Du kannst die Konturen mit einem Kreidestift auf das Neopren übertragen. Einfacher ist es, das Schnittmuster mit Sprühzeitkleber zu fixieren und dann zuschneiden.
Die Markierung für das Klettband auf Teil A übertragen.
Elastisches Flauschband entlang der Kanten rundherum mit Zickzackstich aufnähen.
Teil B mit Zickzack-Stich Stoß an Stoß an Teil A nähen. Die kleinen Zahlen auf dem Schnittmuster zeigen Dir, wie die Teile zusammen gehören.
Die Kanten dabei dicht zusammen schieben, die Nadel sticht abwechselnd rechts und links der Nahtstelle ein. (Hier gibt es ein kleines Video dazu).
Auf der Außenseite der Bandage ein Stück Ripsband über die soeben gemachte Naht nähen.
8cm Ripsband zur Schlaufe legen und an der gegenüber liegenden Seite annähen.
Das Einfassband beginnend an der Ripsband-Schlaufe rundherum mit Zickzack-Stich festnähen, dabei das Band leicht dehen. Gegebenenfalls zuvor mit Klammern befestigen, geht aber auch 'aus der Hand' recht einfach. (Auch dazu hier ein kurzes Video)
Rundherum eingefasst sieht unsere Bandage nun so aus. Das Band hat eine vorgegeben Falz in der Mitte und legt sich daher fast von selbst um die Kante. Es kann wahlweise mit der glänzenden, oder der matten Seite nach außen verarbeitet werden.
Die kleine Schlaufe aus Ripsband über die Ansatzstelle des Einfassbandes klappen und feststecken.
Das Hakenband auf der Rückseite der Bandage an der markierten Stelle fest klammern.
Entsprechend der Markierung auf dem Schnittmuster das Hakenband fest nähen.
Von der Vorderseite der Bandage aus das Klettband an der Einfassung festnähen. Die kleine Schlaufe aus Ripsband dabei mit festnähen.
Und schon ist unsere Neoprenbandage fürs Hangelenk fertig :-)
Einfach die Schlaufe am Ende über den Daumen schieben, die Bandage so fest wie gewünscht von unten nach oben um das Handgelenk wickeln und mit dem Klettband schließen.
Wie die dekorativen 'Luxusbandagen' genäht werden, zeigen wir Dir auf der nächsten Seite.
Bitte beachte, dass unsere Anleitungen nicht kopiert und weitergegeben werden dürfen. Das gewerbliche Nacharbeiten unserer Modelle ist nicht gestattet!