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Einfache Erklärungen für viele Begriffe aus dem Reich des Nähens, alphabetisch sortiert.



Fadenspannung

Illustration - Fadenspannung (Abb. A)Um ein ordentliches Stichbild zu erzielen, müssen sich bei einer einfachen Stepp-Naht Ober- und Unterfaden genau in der Mitte des Stoffes kreuzen.
(Abb. B) Ist der Oberfaden auf der Unterseite des Stoffes sichtbar, ist der Oberfaden zu lose oder der Unterfaden zu straff.
(Abb. C) Ist der Unterfaden auf der Oberseite des Stoffes sichtbar, ist der Oberfaden zu straff oder der Unterfaden zu lose.

Wenn sich Schlaufen auf der Ober- und Unterseite des Stoffes bilden, sind sowohl Ober- als auch Unterfadenspannung zu lose. Sind beide zu straff eingestellt, kräuselt sich die Naht.

Bevor Du jetzt voreilig an der Fadenspannung herumschraubst, solltest Du kontrollieren, ob Du die Nähmaschine richtig eingefädelt hast, die Spule richtig herum eingelegt ist oder ob Staub und Garnreste entfernt werden müssen. Das sind erfahrungsgemäß die häufigsten Ursachen für Fehlfunktionen.

In den meisten Fällen wird es genügen, die Oberfadenspannung zu regulieren, indem Du an dem dafür vorgesehenen Rädchen drehst.
Wenn das nicht ausreicht, kannst Du bei den meisten Maschinen die Spannung des Unterfadens mit der kleinen Schraube an der Spulen-Kapsel einstellen. Diese reagiert allerdings oft sehr sensibel und sollte daher nur ganz vorsichtig verstellt werden.

Wenn Du Knopflöcher oder andere Nähte mit dichtem Zick-Zack-Stich nähst, solltest Du die Oberfadenspannung immer etwas reduzieren. Ebenso, wenn Du mit der Zwillingsnadel nähst oder mit dickerem Garn absteppen möchtest.

Mache in Zweifelsfällen immer einen kleinen Test auf einem Stoffrest!